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Einstellungen anpassenDeutschland habe ein klares Bekenntnis zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion abgegeben. Der Euro habe sich als stabile Währung etabliert und sich in den vergangenen drei Jahren als krisenfest erwiesen. „Die wirtschaftlichen Störungen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise wären ohne eine gemeinsame Währung in Deutschland wahrscheinlich stärker ausgefallen“, erklärte Krautscheid, der selber auch Mitglied der Bonner Sektion ist. Die Währungsunion sei daher die beste aller Alternativen. Gleichwohl müsse das institutionelle Fundament des Euro dringend gestärkt werden, da die Währungsunion vor 20 Jahren ohne eine Anpassung der Fiskalpolitik der jeweiligen Länder gegründet worden sei.
Die Politik müsse an nachhaltigen Lösungen der aktuellen Schuldenkrise arbeiten. „Europa muss gemeinsam handeln. Auf europäischer Ebene muss es möglich sein, Einfluss auf die Haushaltspolitik der einzelnen Staaten zu nehmen. Wer die Vorteile einer Währungsunion nutzt, sich aber nicht an die Verträge hält, muss einen gewissen Verlust seiner Souveränität akzeptieren“, forderte der ehemalige Staatsminister. Der Fortbestand der Währungsunion müsse durch verbindliche finanzpolitische Rahmenbedingungen gesichert werden. Aufgabe jedes Euro-Staates sei es, seiner fiskalpolitischen Eigenverantwortung nun entschlossen gerecht zu werden und auf dem Weg zum Haushaltsausgleich zügig Fortschritte zu erzielen.