„Die dringend notwendigen Sanierungen des Verkehrsnetzes in Nordrhein-Westfalen dürfen nicht weiter aufgeschoben werden“, fordert Paul Bauwens-Adenauer, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates der CDU e.V. „53 000 Stau-Stunden auf unseren Straßen sowie 375 zu reparierende und erneuernde Brücken sprechen für sich.“
Nordrhein-Westfalen sei als Transit- und Pendlerland stärker belastet als andere Länder, und damit auch stärker auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur angewiesen, führte er aus. Dies koste Firmen nicht nur Zeit, sondern auch Geld. „Wenn Arbeitsteilung und Logistik nicht mehr funktionieren, werden in letzter Konsequenz auch Produktionsstandorte zur Disposition gestellt,“ prophezeit Bauwens-Adenauer. Dem müsse unbedingt entgegengesteuert werden.
„Die Politik muss ein konkretes Handlungs- und Finanzierungskonzept ausarbeiten, mit dem die bestehende Verkehrsinfrastruktur ausgebaut und erhalten werden kann. Dazu bedarf es vor allen Dingen einer Erhöhung der Mittel,“ so Bauwens-Adenauer. Nordrhein-Westfalen müsse sowohl einen höheren Anteil aus Bundesmitteln erhalten als bisher, sowie die eigenen Planungsressourcen in der Straßenbauverwaltung ausweiten. „Die Politik darf nicht nur darauf setzen, Wirtschaft und Bevölkerung stärker zur Kasse zu bitten. Die Verkehrsinfrastruktur muss im Interesse aller parteiübergreifend zum Thema Nr. 1 werden“, appellierte er an Landes- und Bundespolitik.