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Einstellungen anpassen„Eines der größten Probleme, vor denen unser Land steht, ist sein enormes Außenhandelsdefizit“, stieg I.E. Ruth Masodzi Chikwira in ihren Vortrag ein. „Die simbabwische Regierung hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dieses Problem einzudämmen. Im Fokus der Bemühungen steht dabei die Verlängerung der Wertschöpfungsketten, um die Importabhängigkeit zu verringern und die heimische Wirtschaft zu stärken.“ Die Regierung habe außerdem die Errichtung von Sonderwirtschaftszonen beschlossen, die eine gezielte Ansiedlung bestimmter Industrien zum Ziel haben. Im Hinblick auf mögliche Investitionen deutscher Unternehmer wies I.E. Chikwira auf das hohe Bildungsniveau und die geostrategische Lage Simbabwes hin. Investitionen seien vor Allem im Agrarsektor und im Bereich der Infrastruktur willkommen. Zur Förderung von ausländischen Investitionen habe die Regierung außerdem die „Rapid Results Initiative“ erarbeitet, die unter anderem die Senkung der Im- und Exportkosten um 30 Prozent vorsieht.
Christian Clages wies in seinem Vortrag auf die Wichtigkeit des internationalen Engagements in Afrika hin: „Bis zum Jahr 2050 wird sich die Einwohnerzahl Afrikas auf 2,6 Milliarden Einwohner verdoppeln. Dadurch wird der Migrationsdruck, den wir heute bereits wahrnehmen, noch stärker werden. Deshalb arbeiten die GIZ und die Bundesregierung daran, die Fluchtursachen zu bekämpfen und den Menschen in ihrer Heimat eine Perspektive bieten zu können.“ Zugleich merkte er an, dass die Investitionen in Afrika in den vergangenen Jahren massiv gestiegen seien. Dennoch stehe der vor erheblichen Problemen. So stelle sich beispielsweise in Simbabwe die Frage des Machtübergangs, während es in Mosambik einen erneuten Bürgerkrieg zu verhindern gelte.
Tanja Gönner ergänzte, dass der Fokus auf einer verstärkten interafrikanischen Zusammenarbeit liegen müsse: „Zur Bekämpfung der Armut ist es von immenser Bedeutung, dass der gemeinsame Markt vorangetrieben wird. Dafür müssen bestehende Hemmnisse identifiziert und abgebaut werden. Die afrikanischen Staaten können dabei von den Erfahrungen der Europäischen Union profitieren.“ Das langfristige Ziel sei die Verlängerung der Wertschöpfungsketten. Dabei müsse eine sich selbst tragende Entwicklung entstehen. „Auch muss eine Verringerung der Abhängigkeit von Rohstoffexporten erreicht werden“, so Gönner abschließend.