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Der Landtagsabgeordnete und CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Boddenberg betonte in seinem Eingangsstatement, dass die Auswirkungen für Europa, Deutschland und Hessen noch nicht klar zu evaluieren sind. „Sicher ist nur, dass nicht nur Frankfurt sondern das gesamte Rhein-Main-Gebiet und Hessen vom BREXIT profitieren können.“
„Main-Kinzig hat mit seiner Nähe zum Frankfurter Flughafen, zu Frankfurt und dem öffentlichen Nahverkehr bereits viele Vorteile, die der Kreis nur noch gut vermarkten muss, um englische Unternehmen zu locken“, so Srita Heide, Landratskandidaten für den Main-Kinzig-Kreis.
Die beiden heimischen Unternehmer, die ebenfalls auf dem Podium saßen, berichteten von ihren Erfahrungen, die der geplante BREXIT bereits für sie brachte. „Meine englischen Kunden schließen nur noch kurzfristige Lieferverträge ab, da die Folgen des BREXIT in Bezug auf Zölle und Hürden momentan noch nicht absehbar sind“, erklärte Uwe Frühauf, Gesellschafter der international tätigen all tight GmbH aus Bad Soden-Salmünster. Seine britischen Zulieferfirmen erkundigen sich aber bereits bei ihm nach möglichen Bauplätzen in seiner Nähe, um eventuell auf dem Kontinent eine Filiale zu eröffnen oder sogar die gesamte Produktion zu verlagern. Eine Umsiedlung der Produktionsstätten englischer Unternehmen nach Hessen könnte also eines der positiven Ergebnisse des BREXIT sein.
Eine der Anregungen aus dem Publikum an die anwesenden Politiker war, den Fokus der Gespräche nicht zu sehr auf die Bankenbranche zu fokussieren. Diese werde sich vorwiegend in Frankfurt ansiedeln. Für den Main-Kinzig-Kreis sind die englischen Export- und Produktionsunternehmen viel interessanter und lukrativer. Um diese jedoch an die Region binden zu können, müsste neben dem weiteren Ausbau der Infrastruktur, auch das Bildungsangebot im Landkreis erhöht werden.
Fazit der Veranstaltung ist, dass der BREXIT für alle Beteiligten spannend bleibt und die hessische Regierung mit eigens dafür gegründeten Agenturen die Marke Frankfurt-Rhein-Main, aber auch Hessen im Ganzen, den englischen Unternehmen als gute Alternative anbieten soll.