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Einstellungen anpassenJens Hennicke, selbst Jäger, Mitglied im Landesvorstand und Vorsitzender der LFK Gesundheitswirtschaft, Wirtschaftsrat Sachsen-Anhalt, begrüßte die Mitglieder und Gäste auf weidmännische Art. Bevor er das Wort an Minister Dr. Hermann Onko Aeikens übergab, wurde dieser mit einem Ständchen von vier Jagdhornbläsern begrüßt.
Erfreut bedankte sich Minister Aeikens und begann mit seinen Ausführungen. Sachsen-Anhalts Jagdfläche beträgt rund 1,9 Millionen Hektar. Über 90 Prozent dieser Fläche bilden rund 2.000 private Jagdbezirke. Die anderen zehn Prozent sind staatliche Eigenjagdbezirke. In Sachsen-Anhalt sind momentan ca. 10.300 Personen im Besitz eines gültigen Jagdscheines. Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden. Die Hege hat die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten artenreichen- und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen zum Ziel.
Die Jagd und das Verständnis von der Jagd erfahren in unseren Tagen einen massiven Wandel. Speziell im urbanen Bereich sinken sowohl die Akzeptanz, als auch das Wissen über die Jagd im Allgemeinen, genauso wie über Anforderungen an Lebensräume in der Natur, notwendige Hegemaßnahmen und forstliche Grundvoraussetzungen. Besonders die Jugend wird intensiv von sogenannten Natur- und Tierschützern umworben, welche mit äußerst professionellen werbetechnischen Methoden möglichst breit informieren und dadurch Unterstützer gewinnen wollen.
Das allgemeine Interesse für Natur, Wald und Wildtiere ist bereits heute das Hauptmotiv für die Ausübung der Jagd. In Zukunft wird dieses sogar noch zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Eine weitere Motivation für die Ausübung der Jagd, die besonders in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen wird, ist die Vergrößerung sowie die Pflege des Netzwerks aus persönlichen, zwischenmenschlichen Beziehungen - seien diese privater oder beruflicher Natur. Auch die Pflege der Jagdtradition im ländlichen Raum ist ein wesentlicher gesellschaftlicher Bestandteil.
Im Anschluss seiner Ausführungen gingen noch viele Fragen an den Minister, die er bereitwillig und ausführlich beantwortete. Anschließend gab es zur Eröffnung des kleinen deftigen Buffets noch einmal ein Ständchen von den Jagdhornbläsern, mit sich anschließenden bilateralen Gesprächen, beim gemütlichen Beisammensein. Am nächsten Morgen ging es dann zur Jagd im Jagdrevier Elend für die Jäger und Heger.