„Wenn hierbei eine Krise der anderen folgt und das Management Schwächen zeigt, stehen Journalisten unter Volldampf. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die "faulen Geschichten" ans Licht der Öffentlichkeit geraten“, versuchte Schlentrich die anwesenden Unternehmer für das Thema zu sensibilisieren. Da es in der Natur der Sache liege, dass insbesondere immer wieder Großbetriebe ins Visier der Medien geraten, mahnte er gerade diese zu einem erhöhten Bewusstsein über die Folgen ihrer Handlungen in der Öffentlichkeit.
Anlass zu angeregten Diskussionen unter dem Publikum gab der ehemalige ARD-Korresspondent für Kriseneinsätze und Gründer des „Steinbeis-Transferzentrum CSS - Communication, Safety & Security“ der Zuhörerschaft in der Fragestellung nach den Gründen fehlerhafter Krisenbewältigung. „Liegt es an der offenkundigen Distanz der Entscheider „ganz oben“ zu denen an der Basis oder bringen Krisen die Unternehmensführer derart aus dem Gleichgewicht, dass von „guter Pressearbeit“ im Ernstfall keine Rede mehr sein kann?“, warf dieser einige Fragen auf.
Zum Abschluss seiner Ausführungen gab Schlentrich den anwesenden Unternehmern seine ganz persönliche Strategie und Empfehlung mit auf den Weg. „Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit, Krisen wirksam zu bekämpfen. Man muss sich auf sie vorbereiten. Oder, noch besser: Man sollte alles dafür tun, sie gar nicht erst entstehen zu lassen!“