Die starke internationale Verflechtung der deutschen Wirtschaft ist ein wesentlicher Pfeiler für Wachstum und Wohlstand in unserem Land. Exporte machen etwa die Hälfte des deutschen Bruttosozialproduktes aus. Der Außenhandel sichert in Deutschland fast zehn Millionen Arbeitsplätze.
„Made in Germany“ ist auch in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise weltweit gefragt. Dies verdeutlicht die herausragende Wettbewerbsfähigkeit unserer Exportbranche geprägt sowohl durch international agierenden Großunternehmen und Industrie sowie durch die vielen „Hidden Champions“ des Mittelstandes.
Der Wirtschaftsrat setzt sich dafür ein, dass auch in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen auf die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft gesetzt wird. Nur ein klarer ordnungspolitischer Rahmen, der Protektionismus verhindert, gibt den Unternehmen die Möglichkeit sich in einer von Außenhandel und internationaler Produktion gekennzeichneten Wirtschaft rentabel zu bestehen und Marktanteile im In- und Ausland zu behaupten.
Die Kernforderungen des Wirtschaftsrates:
- Offene Märkte schaffen und Handelshemmnisse abbauen!
Der Wirtschaftsrat steht für offene Märkte und gegen jede Form von Protektionismus. Protektionismus und Abschottung sind die Totengräber für Freiheit und Wohlstand.
- Globalisierung als Chance begreifen!
Für den Unternehmensstandort Deutschland gibt es keine Alternative zur Integration in die internationale Wirtschaft. Unser wirtschaftlicher Erfolg hängt maßgeblich davon ab, dass wir Waren und Dienstleistungen weltweit importieren und exportieren können.
- Multilaterale Einigung vor bilateralen Abkommen!
Der Wirtschaftsrat setzt sich dafür ein, die Doha-Welthandelsrunde erfolgreich abzuschließen. Eine multilaterale Liberalisierung des Handels im Rahmen der WTO ist immer der Vorzug vor bilateralen und regionalen Abkommen zu geben. Gleichzeitig vertritt der Wirtschaftsrat die Überzeugung, dass bilaterale und regionale Abkommen keine Behinderung für den Fortschritt multilateraler Liberalisierung darstellen.
- Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA abschließen!
Die beiden Binnenmärkte der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union zählen zu den größten Wirtschaftsräumen der Welt. Daher fordert der Wirtschaftsrat einen schnellen und umfangreichen Abschluss der Verhandlungen zu einem transatlantischen Freihandelsabkommen.