„Ich bin gerne gekommen und unterstützte die Forderung nach Wirtschaftsunterricht und würde sogar noch weiter gehen. Wir brauchen Wirtschaftspädagogik nicht nur an Schulen in Rheinland-Pfalz, sondern bundesweit! Es ist wichtig, dass sich die Schüler früh mit den Mechanismen der Sozialen Marktwirtschaft auseinander setzen. Freiheitliche Grundwerte und die Funktionsweise des freien Wettbewerbs zu kennen sind die Voraussetzungen für eigenverantwortliches Handeln. Nur wenn ich weiß, wie die Soziale Marktwirtschaft funktioniert, kann ich im Berufsleben erfolgreich meines Weges gehen!“, so Freimuth vor den Mitgliedern der Schülerunion.
Auf die Frage nach seiner Meinung zum derzeitigen Streitthema Rente stellte Freimuth klar: „Ich würde eine Forderung zur Rente mit 70 unterschreiben. Das setzt Anpassungen auf dem Arbeitsmarkt voraus. Natürlich ist es für einen 69-jährigen gelernten Dachdecker eine Zumutung, bei Wind und Wetter Ziegeln verlegen zu müssen. Das muss aber nicht das Ende der Erwerbstätigkeit sein. Vielmehr müssen Weiter- und Fortbildungsangebote geschaffen werden. Menschen aus entsprechenden Berufszweigen müssen die Möglichkeit bekommen, weiterhin einer Beschäftigung nachzugehen, ohne dabei ihre Gesundheit zu gefährden“, so Freimuth. „Nur so können wir unser Sozialsystem generationengerecht und zukunftsfähig gestalten. An eine Rente mit 63, wie sie momentan im Koalitionsvertrag gefordert wird, ist angesichts der demographischen Entwicklung in Deutschland überhaupt nicht zu denken.“