Um Ihnen die bestmögliche Darstellung zu bieten, bitte die Cookies akzeptieren.
Einstellungen anpassen
Landesgeschäftsführer
Wirtschaftsrat der CDU e.V. -
Landesverband Baden-Württemberg
Telefon 07 11/83 88 74 - 0
Telefax 07 11/83 88 74 - 20
Um Ihnen die bestmögliche Darstellung zu bieten, bitte die Cookies akzeptieren.
Einstellungen anpassenSo soll die sogenannte Gesundheitsprämie, die von jedem Bürger zu tragen sei, ein erster Schritt bei der Umstellung zu einem gerechteren, einkommensunabhängigen Finanzierungssystem sein auf lange Sicht eine gute medizinische Versorgung für alle Bürger zu gewährleisten. Der Wettbewerb zwischen den Leistungserbringern und Krankenkassen soll und muss erhöht werden, „denn unser Gesundheitssystem hat nicht nur etwas mit sozialer Vorsorge zu tun, sondern auch mit erfolgreichem Wirtschaften“ so Spahn.
„Wir zahlen nicht für Moleküldrehereien“ stellt Jens Spahn MdB in Bezug auf neue teurere Medikamente, die oftmals im Nutzen keinen Mehrwert darstellen aber höhere Kosten verursachen, klar. „Neu soll nicht gut sein, sondern besser.“ Auch der Landesvorsitzende des Juniorenkreises, Dr. Peter Wende LL.M., sieht im Abbau der Überregulierung bei Arzneimitteln und mehr Wettbewerb auch bei patentgeschützten Medikamenten großes Potenzial. So unterstreicht auch der Wirtschaftsrat, dass die Effizienz in der medizinischen Versorgung erhöht werden muss.
Peter Wende erweiterte in der Diskussion den Themenbereich und meinte, dass nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Leistungsträger und Krankenkassen uns vor Probleme stelle. „Auch der demographische Wandel und der damit einhergehende, immer größer werdende Bedarf an Pflegeleistungen wird uns in naher Zukunft beschäftigen müssen,“ so Wende. Bis zum 80. Lebensjahr werden nur rund drei bis vier Prozent der Bevölkerung pflegebedürftig. „Ab dem 80. Lebensjahr ist es nahezu jeder Dritte“, merkte Jens Spahn ergänzend an. Die Pflegeversicherungsleistungen sind auf heutigem Niveau nur zu gewährleisten, wenn eine Umstellung auf ein kapitalgedecktes System gelingt – darin sind sich Spahn und die Vertreter des Wirtschaftsrats einig.
„Wir sind auf einem guten Weg“ stellt Spahn fest. Doch gegen den immer akuter werdenden Ärztemangel im ländlichen Raum haben auch die Gesundheitspolitiker unseres Landes noch kein
Heilmittel gefunden. Ob die Erhöhung der Medizinstudienplätze oder ein mögliches Prämienprogramm für die Praxiseröffnung oder -übernahme für Ärzte „auf dem Land“ den gewünschten Erfolg bringen wird, bleibt abzuwarten.