Anläßlich der heutigen Wiederaufnahme und Ausweitung des Streiks der Dienstleistungs gewerkschaft ver.di für 600 Schleusenwärter am Nord-Ostsee-Kanal erklärt der Landesvor sitzende des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Dr. Philipp Murmann: „Es ist nicht hinnehmbar, daß sachfremde Interessen einer einzelnen Gewerkschaft unseren Wirtschaftsstandort und zahlreiche mittelständische Arbeitsplätze gefährden! “
Der Wirtschaftsrat fordert alle zudem ver.di-Mitglieder in den schleswig-holsteinischen Belegschaften auf, ihre Funktionäre für Wohlstand und Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein in die Pflicht zu nehmen. Hierzu Dr. Murmann: „Angesichts einer wachsenden Krise der deutschen Verkehrsinfrastruktur verlagert jeder Streiktag Logistikströme und Wertschöpfung von unseren norddeutschen Häfen nach Rotterdam, die häufig nicht rückholbar sind. Dieser ver.di-Streik vernichtet Arbeitsplätze.“
Zu den vorgestern vom Kabinett kurzfristig bewilligten zusätzlichen 18 Millionen Euro zur Sanierung der Infrastruktur merkt Murmann an: „Es ist fortgesetzt notwendig, daß der verkehrsfeindliche Koalitionsvertrag für diese Regierung korrigiert wird. Unsere deutsche Infrastrukturkrise kann jedoch nur überwunden werden, wenn auch zusätzliches privates Kapital für Ausbau und Sanierung mobilisiert werden kann.“ Er verweist dazu auf die laufenden Beratungen der Bodewig-Kommission sowie die Veranstaltung des Landesverbandes am 20. August 2013 in Kaltenkirchen.