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Einstellungen anpassenLauk: „Wir gehen davon aus, dass die Notstromversorgung unter allen Umständen bei deutschen Kernkraftwerken gesichert ist und damit das Funktionieren der Kühlsysteme. Wir sind in Deutschland davon ausgegangen, dass keines unserer Kernkraftwerke durch einen Tsunami gefährdet ist. Diese Annahme ist weiterhin richtig. Wir sind immer davon ausgegangen, dass moderne Industrienationen das Thema eines sicheren Betriebs mit Kompetenz beherrschen. Hier wurde jetzt in Japan ein Fragezeichen gesetzt.“
„Die beteiligten Bundesländer müssen jetzt ihrer hohen Verantwortung gerecht werden und gemeinsam mit der Bundesregierung die Sicherheitsüberprüfung angehen. Es gilt, so zügig wie möglich einen Fahrplan für die Neubewertung der Sicherheitsanforderungen der deutschen Kernkraftwerke zu verabschieden. Hierbei darf Parteipolitik ebenso wenig eine Rolle spielen, wie vorschneller Aktionismus“, so Lauk. So könnten Schlussfolgerungen aus dem Unglück in Japan für die Sicherheit der deutschen Kernkraftwerke erst belastbar gezogen werden, wenn vollständige Informationen über die genauen Schadensursachen und den Schadensverlauf in Japan vorlägen.
Gleichzeitig sei es unabdingbar, jetzt auf europäischer Ebene eine gemeinsame Initiative anzustoßen, um das Unglück in Japan zu analysieren und ein gesamteuropäisches Energiekonzept zu erarbeiten. Es gelte, gemeinsam mit den europäischen Partnern verbindliche Verabredungen über das Vorgehen bei der Weiterentwicklung der EU-Sicherheitsstandards und den künftigen Energiemix zu treffen. 27 nationale Insellösungen könnten langfristig keine Garanten für eine sichere Energieversorgung sein. Der von der Bundesregierung mit dem Energiekonzept festgeschriebene Wandel hin zu einer weitgehenden Versorgung mit erneuerbaren Energien könne wirtschaftlich nur im europäischen Kontext erfolgen.
Lauk: „Um die Brücke ins Zeitalter der erneuerbaren Energien möglichst kurz zu halten, brauchen wir einen Masterplan für den Ausbau der Energieinfrastruktur in Deutschland und Europa. Dabei darf es nicht länger Widerstände gegen den dringend notwendigen Ausbau der Stromnetze und Pumpspeicherkraftwerke geben. Gelingt es Deutschland, die Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit erneuerbarer Technologien unter Beweis zu stellen, eröffnen sich große Chancen, zur weltweiten Energiewende beizutragen.“
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. ist Die Stimme der Sozialen Marktwirtschaft und vertritt die Interessen von rund 12.000 Unternehmen und Unternehmern in Deutschland und Europa.