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Einstellungen anpassenKultusministerin Dr. Susanne Eisenmann gab einen Überblick über die Aktivitäten des Landes. Der baden-württembergische Haushalt sieht 100 Mio. Euro für Sportförderung und rund 500 Mio. Euro für Kunst und Kultur vor. Das sei berechtigt, so Eisenmann: „Wir brauchen Sport und Kultur in unserer schnelllebigen Zeit.“ Eisenmann bekannte sich als Fußballfan und kritisierte trotzdem: „Das aktuelle Sportstudio darf nicht ausfallen nur weil gerade keine Bundesliga-Saison ist.“ Die bunte Sportlandschaft komme an vielen Stellen zu wenig zur Geltung.
Interessant auch die Zahlen zu den Aktivitäten der Unternehmen: 75% der Sponsorengelder im baden-württembergischen Sport kommen aus KMU. Auf diese Nische setzt auch Unternehmer Rainer Scharr, der sich vielfältig in Sport und Kultur engagiert. Für ihn gehe es darum commodities zu vermarkten wenn die Produkte, in seinem Fall Heizöl, eher unsexy seien, so Scharr, der sich von seinem Engagement auch etwas erhofft: „Sponsoring nur aus betriebswirtschaftlicher Perspektive zu betrachten wäre falsch, dennoch erwarte ich eine stimmige Gegenleistung.“
TVB Geschäftsführer Jürgen Schweikardt sieht hier für Randsportarten und Vereine mittlerer Größe vielfältige Chancen: „Unsere Spieler gehen im Gegenzug in die Unternehmen, sprechen mit den Azubis über Disziplin und Durchhaltevermögen, trainieren mit ihnen.“ Schweikardt betonte, hier sei mehr Nähe gegeben als in den großen Vereinen und sieht das als Chance für die Vermarktung der eigenen Konzepte: „Wir müssen Nischen suchen, in denen wir besser sind.“ Dabei gehe es nicht nur um Reichweite sondern auch um Werte.
Manfred Langner, Intendant der Stuttgarter Schauspielbühnen betonte man könne mit dem status quo im Bereich Kultursponsoring nicht zufrieden sein: „Wir blicken neidvoll in Richtung Sport.“ Auch hier gebe es vielfältige Möglichkeiten der Gegenleistung: Manager bei Shakespear oder Intendant eines Theaterstückes beispielsweise. Unternehmer Scharr forderte: „Auch die Kultur muss Konzepte bieten.“ Ein Logo auf dem Kostüm sei natürlich nicht denkbar.
Manfred Langner attestierte: „Wir sind in einem Moment, in dem unsere Gesellschaft Wert auf Kultur und Bildung legen muss.“ Diese Auffassung teilten alle und