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Einstellungen anpassenSie verwies auf erste Ergebnisse, wonach das Konzept einer verläßlichen Grundschule den Unterrichtsausfall noch verschlimmere und eingesetzte Zweitkräfte regelmäßig bei Vertretungsfällen einspringen müssen.
Bedrückend erscheine zudem, daß bei dem Ausfall einer Lehrkraft nur etwa in jedem zehnten Fall eine fachliche Vertretung angeboten werden könne. Am seltensten könnten dabei die naturwissenschaftlichen Fächer fachlich vertreten werden, und genau diese fielen auch noch am häufigsten aus. In der anschließenden Diskussion wies Hans-Walter Thee als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Oberstudiendirektoren darauf hin, daß die Begleitung der seit Jahren laufenden Schulreformen erhebliche personelle Ressourcen beanspruche, die für eine auskömmliche Unterrichtsversorgung dringend gebraucht würden.
Grete Rhenius, Vorsitzende der Interessenvertretung der Lehrkräfte (IVL e.V.), begrüßte den Ansatz der Initiative, Klarheit beim Unterrichtsausfall zu schaffen. Ohne eine solche Grundlage sei es kein Wunder, daß das Land die Anforderungen bei der Entwicklung des Lehvrernachwuchses nicht erfüllen würde. Für den Landesschülervertreter der Gymnasien, Lukas Johnsen, bietet ein hoher Unterrichtsausfall als Ergebnis des Fehlstundenportals keine große Überraschung, er begrüßte aber die differenzierte Erfassung der Vertretungsqualitäten.
Der Kritik des Bildungsministeriums, die Initiative würde nur die Spitze des Eisberges statistisch erfassen, wurde entgegengehalten, daß auf dieser Basis offenbar bessere Aussagen möglich seien als sie das Land über das eigene Zählsystem ODIS in den letzten zehn Jahren angeboten habe. Sprecherin Alexandra Bauer kündigte zudem an, mit dem Beginn des neuen Schuljahres auf ein System erklärter Stichprobennehmer umzustellen.
„Wenn wir dafür die erhoffte Unterstützung erhalten, werden wir bald auch verläßliche Aussagen zum Ausfallniveau erhalten!“. BZ