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Einstellungen anpassenBeim POLITISCHEN FRÜHSTÜCK des Wirtschaftsrates machte Rickmers deutlich, dass die wirtschaftlichen Kräfte sich nach Osten verschieben. Hunderte Millionen junger Asiaten mit einer immer besseren Ausbildung seien bereit, „extrem hart und entbehrungsreich zu arbeiten, um sich ein kleines Stück von dem Wohlstandskuchen abzuschneiden, der für uns alle selbstverständlich geworden ist“. In Deutschland werde man sich sehr anstrengen müssen, um dagegen zu halten. Der Grund für die aktuelle Krise in der Schifffahrt sei aber nicht in der wachsenden Bedeutung Asiens zu suchen. „Im Gegenteil: Ohne China wäre ein dynamisches Wachstum gar nicht vorstellbar.“
Die Schifffahrt leide unter den Überkapazitäten, die durch die „Investitionsexzesse“ entstanden seien. Problematisch für die deutsche Handelsflotte sei ihre Kleinteiligkeit. Doch selbst für größere Unternehmen stelle die Kreditverknappung eine Herausforderung dar.
Dennoch macht sich Rickmers um den Schifffahrtsstandort keine Sorgen. Mit seinem Know-how und seinen Erfahrungen habe Hamburg beste Voraussetzungen. „Wir sollten keine Zukunftsangst haben, sondern sollten mehr die Chancen als die Risiken sehen und uns auf die damit einhergehenden Veränderungen aktiv einstellen. Dann werden auch wir – und das gilt für alle Branchen – langfristig erfolgreich sein.“