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Einstellungen anpassen„Europa ist nicht allein durch den Euro definiert“, erklärte Kampeter und führte weiter aus, dass für Europa drei gewichtige Gründe sprächen: Frieden, Freiheit und Patriotismus. Außerdem stelle sich die Frage, ob eine einzelne Nation ihre Interessen im Weltgefüge alleine wirksam vertreten könne. Er glaubt vielmehr, dass immer mehr Themenfelder wie beispielsweise Klima- und Umweltpolitik oder die Bekämpfung der Armut nur durch internationale Kooperationen gelenkt werden könnten. Ein Transfer der nationalen Souveränität an die EU bedeute gleichzeitig eine stärkere Durchsetzungskraft: „Ohne Kooperationen ständen alle schlechter da.“ Dennoch schwebe ihm kein europäischer Bundesstaat vor.
Die Schuldenkrise stelle weiterhin eine wichtige Bewährungsprobe für die Europäische Union dar, erläuterte der Parlamentarische Staatssekretär. Innerhalb der Diskussion um mögliche Lösungsvorschläge dürfe man neben den aktuellen Zahlen auch die langfristige Entwicklung nicht aus den Augen verlieren. Er habe die berechtigte Sorge, dass viele Länder die Zukunft kommender Generationen gefährdeten, indem sie dem Argument folgten, mit weiteren Schulden Wachstum zu fördern. Dies sei jedoch der falsche Weg, so Kampeter. Lediglich Solidität könne die Grundvoraussetzung für langfristiges Wachstum bilden. Wachstum und Konsolidierung seien zwei Seiten einer Medaille: „Die Wirtschaft wächst nur, wenn es in Europa Stabilität gibt“, unterstrich er.
Andrea Verpoorten, Mitglied im Vorstand der Sektion Köln, verwies in diesem Zusammenhang erneut auf die überfällige Aufnahme der Schuldenbremse in die nordrhein-westfälische Landesverfassung: „Auch Nordrhein-Westfalen braucht endlich eine seriöse Haushalts- und Finanzpolitik. Da die rot-grüne Landesregierung im Gegensatz zu anderen freiwillig jedoch nicht sparen will, muss eine Schuldenbremse her.“