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Einstellungen anpassenDarmstadt, 6. Februar 2019. Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert ein sofortiges Moratorium für Diesel-Fahrverbote in Darmstadt, nachdem ernsthafte wissenschaftliche Zweifel an den Grenzwerten laut wurden. „Die Vorbehalte an den bestehenden Grenzwerten für Feinstaub und Stickoxide werden immer größer. Solange keine wissenschaftliche Neubewertung der Grenzwerte vorgenommen wurde, sollten die bereits beschlossenen Diesel-Fahrverbote in Darmstadt ausgesetzt und keine weiteren Fahrverbote beschlossen werden“, fordert Jürgen Bruder, Vorstandsmitglied der Sektion Darmstadt, auch im Hinblick auf die Wiederaufnahme der Verhandlungen für Diesel-Fahrverbote in Wiesbaden kommende Woche. „Die Lösung liegt nicht im hysterischen Aktionismus, sondern in einer besonnenen Strategie, welche die Folgen für alle Beteiligten mit einschließt“, mahnt Bruder weiter. Die Straßenabschnitte in Heinrichstraße, Hügelstraße und Zeughausstraße für Dieselfahrzeuge zu sperren, leite den Verkehr lediglich um und gehe nicht das Problem an sich an. Viel mehr würde die Belastung auf den umliegenden Straßen erhöht. Folgende Maßnahmen zur Luftreinhaltung fordert der Wirtschaftsrat anstelle von Dieselfahrverboten in den drei benannten Straßenabschnitten in der Darmstädter Innenstadt:
Bisher fehlte es der Debatte an Weitsicht und Objektivität, wie nun auch die veröffentlichten Zweifel an den Grenzwerten zeigen. „Voreilige Verbote tragen wenig zur Luftreinhaltung bei und richten sich gegen die Menschen, die dieses Land mit ihren Steuern und Sozialabgaben finanzieren: Pendler, Handwerksmeister oder die Logistiker, die Supermärkte beliefern, Internetbestellungen oder Baumaterial ausliefern“, kritisiert Bruder weiter. Mögliche Ausnahmen für Handwerksfahrzeuge seien dazu keine hinzureichende Lösung, sondern bürokratische Schwellen. „Es kann nicht im Sinne der Politik sein, diese Menschen zu verprellen.“